Wir stellen “Feast for All” vor.
Ursprung
Auf dem eindrucksvollen Original aus dem Jahr 1645, The Feast of the Bean King, zeigt Jacob Jordaens eine um einen Tisch sitzende Gruppe Menschen, die ausgelassen feiern. Alle gut gelaunt, alle am Trinken – aber vor allem: eine diverse Gesellschaft ist nicht repräsentiert.
Zahlen der Europäischen Kommission
Die Eurobarometer 2021-Zahlen* zeichnen ein aufschlussreiches Bild Österreichs, eines Landes mit einer der höchsten Anteile an im Ausland geborenen Einwohnern und einer lebendigen sozialen Interaktion mit Einwanderern. Trotzdem bleibt eine Kluft in der allgemeinen Wahrnehmung von Zuwanderern in unserem Land bestehen.
Time To Change The Narrative
Zusammen mit dem Wiener Künstler Tyrone Egbowon, welcher kroatisch-nigerianischen Wurzeln hat, möchten wir das Narrativ verändern.
In dieser neuen Interpretation werden einige der weißen, bestehenden Köpfe ausgetauscht. Das neue Öl-Gemälde zeigt zwar noch immer eindrucksvoll dasselbe Fest, doch sitzen noch eindrucksvollere, diversere Persönlichkeiten wie Temiloluwa Obiyemi (Gold Caviar Crew), Leni Charles (Kids of the Diaspora), Elisabeth Mtasa, Bianca Rosemarie, DJ Mosaken, DaDa JV und Godwin Merano am Tisch.
Botschafter:innen für Vielfalt und Inklusion welche mit ihrer Reichweite und ihrem Engagement einen entscheidenden Faktor in der positiven Entwicklung einer Welt mit mehr Zusammenhalt beitragen.
„Feast for All“drückt das Bestreben nach einer inklusiven und diskriminierungsfreien Gesellschaft aus.
Eine Gesellschaft in der die Kraft des Austauschens gemeinsam gefeiert und als wichtiger Wegbereiter der Gegenwart gesehen wird.
Unsere Vision
Wir setzen somit ein klares und entschlossenes Zeichen für mehr Diversität und ein stärkeres Miteinander. Denn gemeinsam können wir ein besseres Morgen erschaffen.
Die Ausstellungen
Ausgestellt wurde das Kunstwerk von 7. November bis 5. Dezember 2023 im Kunsthistorischen Museum in Wien, in unmittelbarer Nähe des Originals.
Von 20. Juni bis 6. Oktober 2024 wird “Feast For All” im Schloss Ambras Innsbruck ausgestellt.
Das Kunstwerk ist Teil der Austellung “Schauen erlaubt?”.
Wir sind alle anders. Diversität hat es immer schon gegeben, auch im 16. Jahrhundert. Als in der Renaissance der Mensch wieder zunehmend in den Mittelpunkt rückte, war nicht nur sein Ideal von
Interesse, sondern auch seine unerschöpfliche Vielfalt.
Mit dem Blick in die Geschichte zeigt die diesjährige Sonderausstellung auf Schloss Ambras Innsbruck Darstellungen unterschiedlichster Menschen. Inhaltlicher Bezugspunkt sind die Ambraser
Sammlungen von Erzherzog Ferdinand II. Dort wurde wie in Kunst- und Wunderkammern üblich die Welt in ihrer Gesamtheit dargestellt. Bis heute sind viele ungewöhnliche Gemälde, faszinierende
Beschreibungen und wissenschaftliche Gegenstände erhalten geblieben.
HINSEHEN ODER WEGSEHEN?
Aus heutiger Sicht wird eine Zurschaustellung von Menschen als Voyeurismus empfunden. Die Sonderausstellung fordert die Besucher*innen dazu auf, ihre eigene Wahrnehmung zu reflektieren
und konfrontiert sie mit der Frage: „Ist Schauen erlaubt?“. Kunst- und kulturhistorisch wertvolle Schätze treffen auf aktuelle Standpunkte anhand von Audio- und Videobeiträgen.
Mehr Information hier*
Spendenaktion gegen Rassismus
Hilf uns einen Beitrag zu einer vielfältigeren Welt zu leisten und unterstütze die “Beratungsstelle !GegenRassismus“ der NGO ZARA. ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit ist ein österreichischer Verein und wurde im Jahr 1999 mit dem Ziel gegründet, Zivilcourage und eine rassismuskritische Gesellschaft in Österreich zu fördern sowie allen Formen von Rassismus entgegenzutreten.
Klicke hier für mehr Informationen über die „Beratungsstelle !GegenRassismus“ des Vereins und der Spendenaktion.
*Quelle: Integration of Immigrants in the European Union. Special Eurobarometer 519 Report. Fieldwork: November-December 2021.